Striafamme

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Informationen zu den Hauptwirkstoffen

1. Rosskastanie
Zu Heilzwecken werden die braunen Samen und z.T. auch die Blüten verwendet. Die Samen müssen in besonderer Weise aufgearbeitet werden, um die durchblutungs-fördernden Inhaltsstoffe zu gewinnen. Sie enthalten Aesculin, Rutin, Querecetin, Flavon, Triterpen-Saponin, Adenosin und Bitterstoffe. Diese Wirkstoffe beschleunigen die Blut-strömung, kräftigen die Venen und vermindern die Durchlässigkeit derselben, lindern Stauungsödeme und Blutstauungen, entwässern das Gewebe, können Schwellungen zum Abklingen bringen, wirken entzündungshemmend und blutstillend. Hinzu kommt, daß sie den Tonus der Venenwand verstärkt. Das perivaskuläre Ödem wird durch den erhöhten onkotonischen Druck im Innern der Kapillaren buchstäblich in diese hineingesaugt. Von Vorteil ist die Kombination mit Hamamelis (stärkt die Venenwand) und Bierhefe, wegen deren Vitamin B-Komplex. Eine Erstverschlimmerung, besonders der Schmerzen, kann nicht ausgeschlossen werden. Dies ist ein Zeichen der Heilung. Bei starken Schmerzen muss die Dosis reduziert werden. Die Rosskastanie eignet sich nicht zur Teezubereitung.

Inhaltsstoffe
Komplexes Gemisch aus Saponinen: der leicht kristallisierende Teil wird als Beta-Aescin bezeichnet, das wiederum ein Gemisch mehrerer Glykoside darstellt; flavonoide Glykoside; Catechingerbstoffe.

Eigenschaften
Steigerung der Blutumlaufgeschwindigkeit und des venösen Rückflusses; strafft erweiterte und erschlaffte Venen; bekämpft Wasserstauungen; entzündungswidrig (Aescin); krampflösend; antibiotisch.

Trad. Indikationen: Krampfadern, Venenstauung, Venenentzündung, Hämorrhoiden, Wadenkrämpfe, venöse Durchblutungsstörungen, Couperose, Gehirnerschütterungen, Trombosen, Stauungsödeme, Durchfall, Darmentzündung.

Auszug aus dem Buch: "Naturheilkunde - kurz und bündig“


2. Harnstoffe
Harnstoff wurde bereits im Jahre 1729 von BOERHAVE und erneut 1773 von ROQUELLE (1718 bis 1778), dem Apotheker des Herzogs von Orleans, im menschlichen Harn entdeckt. 1797 stellten FOURCROY und VAUQUELIN mit ihm eingehendere chemische Untersuchungen an.
Besonders bekannt geworden ist die erstmalige Herstellung von Harnstoff durch FR. WÖHLER (1800-1882) im Jahre 1828 aus dem Salz Ammoniumcyanat. Die historische Bedeutung dieser einfachen Synthese liegt darin, dass damit bewiesen war, dass für die Erschaffung einer organischen Substanz keine mystische "vis vitalis" erforderlich ist. Ein "Produkt des Lebens" war also außerhalb eines lebenden Körpers hergestellt worden.

Anwendungsgebiete
In kosmetischen Hautpräparaten verwendet man Harnstoff als in der Haut feuchtigkeitsbindende Substanz (1 bis 2%ig). Eine 10%ige wässrige Lösung von Harnstoff ist bakterientötend. Schließlich wirkt Harnstoff - was man sich sowohl in Pharmazie wie auch Kosmetik zunutze machen kann - keratolytisch bzw. keratoplastisch (erweichender Effekt auf das Keratin der Haut) sowie juckreizmildernd. Durch seine polare Struktur hält er das Wasser in der Haut fest und bewahrt ihr dadurch Glätte und Geschmeidigkeit.


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